5 Schritte zur eigenen Webseite - Schritt 1: Der Webhoster
1. Ihr Webhoster
Sapperlot, ich will eine Webseite werden Sie jetzt sagen… Kriegen Sie, aber ohne einen guten Webhoster kann man sich seine Webseite auf Powerpoint Folien malen und mit einem Diaprojektor an die Wand strahlen. Der Webhoster ist der Platz, an dem Ihre Webseite a.) ihr zu Hause hat und b.) von dort aus für die ganze Welt abrufbar zur Verfügung steht.
Geben Sie in Ihre Suchmaschine den Begriff Webhoster ein, werden Sie mit Antworten zugeschmissen. Es gibt Webhoster, die heißen a2webhosting.com mit Sitz in Amerika bis hin zu W wie webgo.de, mit Sitz in Deutschland.
Wichtig ist, egal wo Ihr Webhoster oder auch Provider sitzt (Provider ist ein anderer Name für Webhoster, und den kennen Sie bestimmt wegen Ihres Handy-Vertrages, stimmts?). Der Server, auf dem Ihre Domain gehostet und Ihre Daten liegen, muss in der EU stehen. Das ist nach der neuen Datenschutzverordnung von 2016 wichtig. Mein Webhoster ist derzeit a2hosting.com und der Server steht in den Niederlanden.
Zurück zur Suche in Google. Sitzen Sie in Deutschland und geben Webhoster ein, erscheinen als Antwort 3.300.000 Ergebnisse. Prima, Sie haben einen Webhoster gefunden. Die ersten 12 Antworten sind Werbeanzeigen bei Google. Das erkennen Sie an der kleinen Überschrift Anzeige. Das heißt, diese Firmen bezahlen für das Keyword (Suchwort) "Webhoster".
In momentanen Fall sind das:
Ionos (ehemals 1und!)
- Strato
 - all-inkl
 - hosting-review
 
Nun können Sie auf einen x-beliebigen Link klicken und bekommen auf fast allen diesen Seiten das Angebot Ihres Lebens. Um die Unterschiede außer beim Preis erkennen zu können, muss man ein bisschen mehr wissen, denn Webhoster ist nicht gleich Webhoster. Wie in jedem Bereich gibt es wirklich gute und weniger gute. Aber was ein guter Webhoster für Sie ist, erfahren Sie nur, wenn Sie wissen, was Sie für Ihre Webseite benötigen - bedeutet auch, dass Sie wissen sollten, was Sie mit Ihrer Webseite vorhaben, was diese leisten können muss. Da Sie das momentan vielleicht noch nicht wissen, wird Ihr Webhoster eine Mischung aus:
- das kann oder möchte ich mir leisten (Budget)
 - das braucht meine Webseite jetzt schon
 - das möchte ich später vllt. einmal haben
 
Das man sich die Frage nach "was braucht meine Webseite in fünf Jahren" noch nicht genau beantworten kann, liegt daran, dass man noch nicht weiß:
- wie sich das Unternehmen entwickelt
 - welche Produkte noch dazu kommen
 - wie der Markt in den kommenden Jahren verläuft
 
planen ist zwar gut aber eben wissen kann man es nicht.
Deshalb werfen wir gemeinsam einen Blick auf die Pakete der Webhoster und zurren Ihr Wissen in diesem Bereich schon mal fest. Sie werden es brauchen, versprochen. Sollten Sie sich die Frage stellen, ob das nicht alles auch eine Agentur für Sie regeln könnte? Ja, kann sie; manche bieten das als Service an und bei manchen zahlen Sie dafür. Damit sind wir dann wieder bei der Budgetfrage.
Neukunden oder Unwissende neigen dazu, oft ein teureres Paket zu buchen, als sie eigentlich benötigen, und dann noch bei einer Webhoster-Firma, die man aus dem Fernsehen (genau genommen aus der Werbung) kennt.
Wichtige Webhoster-Paket-Inhalte für jede Webseite sind:
1. Antwortzeit des Servers (Performance)?
2. Wie viele Kunden sind mit an Bord auf dem Server?
3. Was ist im Paket enthalten? (Speicherplatz, C-Panel, Updates, Domains, SSL-Festplatten …)
4. Der Service (Hilfeteam)
5. Kosten für das Paket (monatlich, jährlich …)
Die Antwortzeiten des Servers erfährt man auf sogenannten Testseiten, denn viele Webhoster wollen diese Angaben zur Performance-Leistung gar nicht gerne herausgeben. Manche entwickeln sogar seltsame Zeichen, um die Server-Performance zu erklären (siehe Bild Alfahosting).
Schauen Sie mal bei https://www.webhosterwissen.de/webhosting/webhosting-vergleich/ vorbei und stöbern Sie gerne in den Ergebnissen. Dann schauen Sie auf den Beitrag auf der „Stern“-Seite: https://www.stern.de/vergleich/webhosting/ und siehe da: Gerade war der Webhoster Webgo noch auf Platz 1 und ist jetzt auf Platz 5 abgerutscht!
Warum ist das so?
Einfach erklärt: Der Stern hat sich auf irgendwelche unnützen Inhalte konzentriert; wie die Verteilung der Punkte erfolgt, erfährt der Kunde nicht.
Warum 1&1 oder jetzt Ionos auf Platz 1 gelandet sind, wissen wir nicht. Solche Webhoster-Tests sind, gelinde ausgedrückt, unbrauchbar.
Was Sie für Ihre Webseite benötign: Erreichbarkeit und eine schnelle Ladezeit
- Wenig Kunden auf dem Server
 - Service bei Problemen
 - automatischer Backup der Seite
 - mindestens 2-4 Datenbanken (wenn es eine echte hp werden soll und kein Baukastensystem)
 - Cpanel, auch plesk-desk genannt
 - Flatrate (Achtung: es gibt immer noch Webhoster ohne Flatrate des Datentransfers)
 - aktuelle PHP Versionen
 - SSL-Zertifikate kostenlos, zB. lets encrypt
 - Cronjobs
 - Serverstandort muss innerhalb der EU sein
 - eine Domain inkl.
 
Ich weiß, von den 11 Punkten könnten 10 ein Fragezeichen bei Ihnen hinterlassen, aber Abhilfe kommt.
Besonders wichtig, wenn es um die eigene Webseite geht:
- RAM Speicher
 - memory_limit (je höher, desto besser, mind. 512 MB)
 - hohe max_execution_time (alles ab 128 MB ist gut)
 
Mit welchen Punkte man von einem Webhoster zugeschmissen wird, klingt so: Speicherplatz, E-Mailadressen und jede Menge Ablenkungstext.
Hier ein Angebot von Alfahosting mit Serverleistungserklärung (die gelben Kreise)

Angebotspalette Alfahosting
Beim Klick auf die Kugeln erfährt man, was sich dahinter verbirgt. Das Herzstück Ihres zukünftigen Webservers…. 1 Punkt ist für eine schnell laufende Webseite zu wenig... 5 Punkte sind Highlight und auch teurer.
Server Leistungsanzeige (hier als App benannt) bei Alfahosting
Müsste ich mich für Alfahosting entscheiden, weil alle anderen Webhoster pleite gegangen sind oder keine neuen Kunden mehr aufnehmen, würde ich nicht unter „Business L“ gehen. Was nützt mir eine spitze Webseite, wenn der Server nicht in die Gänge kommt? Natürlich spielen beim Aufrufen der Seite auch die Leistungsfähigkeit der Geräte und der Surfgeschwindigkeit Ihres Gegenübers eine Rolle – dennoch wollen Sie alles dafür getan haben, dass es von Ihrer Seite aus flutscht, oder?
Was ist ein C-Panel oder Plesk Desk?
Der Plesk Desk oder das C-Panel ist ein eigener Arbeitsbereich innerhalb Ihres Accounts bei Ihrem Webhoster:

Hier sehen Sie das C-Panel von a2hosting in voller Größe (die rechte Seite ist wichtig) unter jedem grauen Balken verstecken sich mehr Tools und Hilfen für Ihre Webseite:
Webhoster, die ein C-Panel zur Verfügung stellen, sind meist ein wenig teurer, weil das CPanel dem Webhoster selbst Geld kostet und er dadurch aber viele gute Tools für die Webseite zur Verfügung stellen kann. Ich kenne in Deutschland nur Alfahosting mit einer abgespeckten Version eines CPanels.
Wenn man ein CPanel hat, ist das fein, aber es macht den Webhoster nicht aus. Denn schließlich wird Ihre Webseite nicht gefunden, weil Sie ein CPanel oder Pleskdesk haben, sondern weil den Server schnell ist. Dazu sehen wir uns das Angebot von Ionos.de einmal genauer an:
So sehen die Webhosting-Pakete von Ionos aus (eine Tochter von 1und1). Spannend ist der Bereich „Hosting“. Wir lesen, dass die Datenbankgröße mit 1 GB angeben ist (dafür 500 Stck. SSD-Datenbanken und 500 GB Speicherkapazität) und der Server bis zu 9 GB RAM zur Verfügung stellt (im Kleingedruckten steht 4,5 RAM garantiert sind) . Das ist für 20,00 € im Monat doppelt soviel RAM (könnte man meinen), als bei Alfahosting, die 4 GB RAM (RAM = Zwischenspeicher) zur Verfügung stellt, ebenfalls für 20 €.
Das Alfahosting im Paket XXL 600 GB SSD Speicherplatz anbietet (100GB mehr Platz, über die Größe der Datenbanken erfahren wir nichts, auch nicht ob es SSD-Festplatten sind dafür aber die Stückzahl: unbegrenzt), kann das Minus im RAM Speicher nicht wettmachen, aber das Memory-Limit liegt bei Ionos bei 640 MB während Alfahosting 768 MB aufweist. Tja. Die Frage, die sich stellt lautet: was ist denn nun besser?
 
Packetinhalt nach dem Klick: nur 4,5 GB werden versprochen.
Was Ihr Provider Ihnen gibt und was Sie auch brauchen:
- die aktuellste PHP Version
 - SSD-Datenbanken
 - E-Mailadressen
 - Service
 - automatische Backups
 - Speicherplatz
 - RAM Speicher
 - Memory-Limit
 - SSL Wildcard oder nur SSL
 - CDN Railgun
 - Flatrate (Down- und Upload, bei Ionos heißt das unlimited Traffic)
 
Was Ihre Webseite vielleicht bald zusätzlich braucht:
- Cronjobs
 - DNS Verwaltung
 - Sicherheitsstandards (Verschlüsselung)
 
Ich spreche hier nur von Webhosting-Paketen. Natürlich können Sie sich auch gleich einen eigenen Server mieten, aber hierfür ist ein besonderes Wissen notwendig, dass den Rahmen dieses Artikels sprengt.
Okay, viel geschrieben und noch kein Land in Sicht – deshalb ist es gut zu wissen: Man kann immer einfach von einem kleinen Paket zu einem großen wechseln, auch während der Vertragslaufzeit. Andersherum geht das nicht. Also von einem 120,00 € Paket runter auf ein 20,00 € Paket zu wechseln heißt, erst die Vertragslaufzeit abzuwarten und rechtzeitig zu kündigen.en.
Nur weil ich hier die beiden Webhoster Alfahosting und Ionos vergleiche, heißt das nicht, dass ich sie empfehle. Bei Ionos ärgert mich das Kleingedruckte, bei Alfahosting das manchmal kleinkariert-sein beim Service.
Sie können also die Webhoster-Buchung erst einmal vertagen… oder uns bei GraphicGarden überlassen.
Ich spreche in diesem Artikel nur über Webhosting-Paketen. Natürlich können Sie sich auch gleich einen eigenen Server mieten, aber hierfür ist ein besonderes Wissen notwendig, das den Rahmen dieses Artikels sprengt.
Okay, viel geschrieben und noch kein Land in Sicht – deshalb ist es gut zu wissen: Man kann immer einfach von einem kleinen Paket zu einem großen wechseln, auch während der Vertragslaufzeit. Andersherum geht das nicht. Also von einem 120,00 €-Paket runter auf ein 20,00 €-Paket zu wechseln, heißt, erst die Vertragslaufzeit abzuwarten und rechtzeitig zu kündigen.
Nur weil ich hier die beiden Webhoster Alfahosting und Ionos vergleiche, heißt das nicht, dass ich sie empfehle. Bei Ionos ärgert mich das Kleingedruckte, bei Alfahosting das manchmal kleinkarierte Verhalten beim Service.
Sie können also die Webhoster-Buchung erst einmal vertagen … Wäre da nicht, ach ja … der Domainname. Ihre Domain, also der Domainname, das ist der Teil, wie Ihre Webseite heißt und unter welchem Namen Sie im Web zu finden sein werden. Den Namen wird Ihr Webhoster bei der entsprechenden Stelle für Sie (z. B. Denic für Deutschland, xyz.de-Domain) anmelden. (Mein Domainname ist graphicgarden.de.)
Wie Sie den besten Domainnamen für sich finden und was dabei wichtig ist zu beachten, erfahren Sie im nächsten Beitrag: „Wie Ihr Domainname den Erfolg Ihres Unternehmens unterstützt.“
Zusammenfassung:
Webhoster, die ich mag oder eben empfehle, wenn man sich traut, einem englischen Support-Team gegenüberzutreten, sind:
- Rochen.com
 - webgo.de
 
Bei diesem Webhoster haben Sie im Paket ein cPanel, das das Arbeiten mit und an der Webseite einfacher macht. Sie können bei der Paketbuchung den Serverstandort EU anklicken. Möchte man einen Support in der Landessprache, dann empfehle ich webgo.de und hier das CMS-Paket, das finden Sie über die Google-Suche.
Jetzt können Sie losstarten mit der Suche nach einem geeigneten Webhoster für Ihr Unternehmen. Oder Sie schreiben uns und füllen das Formular aus, das ist noch einfacher.
Es grüßt Sie Claudia Himmert von GraphicGarden
Eine Webseite ist notwendig, wollen Sie Ihr Business bekannt machen. Sie ist der erste richtige Schritt in die digitale Welt.
Was danach kommt, wird individuell. Eine Webseite ist jedoch ein Muss.